Autor: Martin

  • Wildtiere in der Kleingartenanlage

    Wildtiere in der Kleingartenanlage

    Einmal habe ich eine junges Eichhörnchen über den Weg huschen sehen, mehrmals habe ich schon (einen?) Feldhasen in Gärten oder über den Gartenweg hoppeln sehen. Allerdings nur in den „high lands“ der Gartenanlage.

    In unserem Garten haben wir einen Maulwurf. Den habe ich noch nie gesehen, aber seine Häufchen. Im Gegensatz zu vermutlich den meisten „Laubenpiepern“, freue ich mich über einen Maulwurf. Ein paar Häufchen im Garen stören mich nicht. Ich freue mich einfach darüber, dass er da ist und sich in meinem Garten wohlfühlt.

    Beunruhigen tun mich nur die Trittsiegel des Waschbären (Artikelfoto). Ein invasives Wirbeltier, welches dafür verantwortlich ist, dass vielen heimischen Vögeln und Amphibien der Nachwuchs fehlt oder direkt von ihm aufgefressen werden.

    Neulich habe ich mal gehört, dass es sinnlos sei, diesen zu schießen, weil dann das Revier sofort durch ein anderes Tier besetzt würde; statt dessen solle man die Waschbären sterilisieren. Das klingt im ersten Moment plausibel, allerdings frisst ein sterilisierter Waschbär eben auch Eier und Amphibien, wie Kröten, welche die vielen Schnecken in der Gartenanlage dezimieren könnten.

    Andere Stimmen geben sich geschlagen und sagen, gegen den Waschbären könne man nichts machen, der sei nun mal da. Ich finde dagegen, dass man diese Tiere, die unsere Ökosysteme so massiv schädigen, massiv bekämpfen sollte. Zu aller erst sollte man aufhören, dieses Raubtier niedlich zu finden.

    Ein mir bekannter Biologe nannte den Waschbären treffend: „Pest auf vier Pfoten“.

    Spinnen in meinem Garten

    Spinnen im Bereich der Hütte:

    Es gibt auch ausgiebige Gespinste von Winkelspinnen, aber ein bestimmbares Tier habe ich bisher nicht angetroffen. Im Garten laufen Wolfspinnen umher.

    Es gibt auch ausgiebige Gespinste von Winkelspinnen, aber ein bestimmbares Tier habe ich bisher nicht angetroffen. Im Garten laufen Wolfspinnen umher.

    Weberknechte: Dicranopalpus ramosus und massenhaft Phalangium opilio.

    Tiere in der gesamten Gartenanlage

    • Nackt- und Gehäuseschnecken (Gesamtgelände)
    • Ratten (Gesamtgelände)
    • Eichhörnchen (Highlands)
    • Mehrere Hasen (Highlands)
    • Waschbär (Highlands)
    • Fledermaus (Highlands am 16.08.2025, Lowlands am 11.09.2025)

    Tiere in meinem Garten (Lowlands)

    • Maulwurf
    • Blindschleiche am 09.08.2025
    • Eidechse am 29.08.2025 in (!) meinem Foliengewächshaus

    Weiterführende Links

  • Freischnitt der Wege

    Freischnitt der Wege

    Ich habe länger überlegt, womit ich die Wege freischneiden möchte. Im Baumarkt hatte ich schon überlegt, mir eine Sense zu kaufen – motorbetriebene Rasentrimmer lehne ich ab, weil die mit einem Nylonfaden die Vegetation schneiden, welcher sich nach und nach abnutzt. Mit anderen Worten: Die Rasentrimmer setzen Mikroplastik frei!

    Da mich gelegentlich Schulterschmerzen plagen, habe ich die Sensen-Idee verworfen und mich für einen akkubetriebenen Elektrorasenmäher entschieden. Und zwar für Makita 18 V-Akkus; von dieser Produktlinie habe ich schon einige Geräte. Die Qualität ist gut.

    Im örtlichen Baumarkt wurde ein entsprechender Rasenmäher Makita DLM330Z angeboten; Preis: 249 €. Weil ich aber bei technischen Geräten immer auch im Internet stöbere, um mehr Informationen zu erhalten (Youtube, Herstellerseite, Handelswettbewerb) kaufte ich das Gerät schlussendlich bei der Böttcher AG (eigentlich ein Büro-Markt) für 146 € versandkostenfrei. Sonntag bestellt, Dienstag Mittag war er da – es muss also nicht immer Amazon Prime sein!

    Der Zusammenbau war sehr einfach mit wenigen Einzelteilen. Die Typenbezeichnung mit einem „Z“ am Ende bedeutet bei Makita, dass kein Zubehör (insbesondere keine Akkus) dabei sind. Akkus habe ich ja schon.

    Ich habe zunächst einmal das wichtigste gemäht. Nämlich den Zugang zum Komposter. Der liegt bei mir im Garten hinter dem Haus, hinter welchem ein Entwässerungsgraben verläuft, noch hinter dem Graben an der Hecke zum Nachbargarten.

    Freischnitt der Zuwegung zum Kompost

    Vor der Hecke liegt kein Rasen, sondern ein wildes Gestrüpp aus Winden, Gras und Seggen. Das hat der neue Mäher, bestückt mit einem 5 Ah-Akku, brav erledigt.

    Freischnitt durchs Seggen-Gestrüpp
    Schnittfläche im Seggengestrüpp
    Schnittbild

    Anschließend mähte ich im Garten die Wege und danach den Bereich auf dem öffentlichen Weg, wozu jedes Vereinsmitglied verpflichtet ist. Dann war der Akku leer. Aber alles wichtig zu mähende war geschafft.

    Ich will im nassen Garten so viel Vegetation stehen lassen, wie möglich, denn die Pflanzen entziehen dem Boden Wasser und je großflächiger das Blattwerk (also, je länger das Gras), desto mehr Wasser kann verdunsten.

    Eine der beiden Zuwegungen

    Es sind nicht alle Wege im Garten befestigt. Wenn ich von der 2. Pforte (Foto) zum Haus laufe, möchte ich mir keine nassen Füße holen. Darum mähe ich diesen Weg.

    Wirtschaftswege zu den Hochbeeten konnte ich nicht mähen, weil der Akku leer war. Das hat aber auch noch Zeit, bis ich an den Beeten arbeiten muss.

    Meine oberste Priorität für die Gartenarbeit: Nicht mehr tun, als notwendig, bzw. überflüssige und kontraproduktive Arbeiten vermeiden.

    Weiterführende Infos

    Produktdatenblatt zum Makita DLM330 als PDF.

  • Mein Garten im Ur-Zustand

    Mein Garten im Ur-Zustand

    Der Garten befindet sich in den „low lands“ der Gartenanlage Strecknitz. „Lowlands“ wird der etwas tiefer gelegene Bereich der Gartenanlage genannt; hier sind die Grundstücke ziemlich feucht, weil der Grundwasserstand nur knapp unterhalb der Oberfläche liegt. Einige stehen bei Regenwetter regelrecht unter Wasser.

    Es gibt kein Überangebot an Gärten in dieser Anlage; es ist nur ein einziger außerhalb der „Lowlands“ (also den „Highlands“) frei (Parzelle 18); der ist ziemlich zugewuchert und es steht ein großer Kirschbaum drauf, dessen Früchte sich die Vögel holen, das Dach der Hütte ich kaputt. Diesen Garten zu übernehmen, bedeutet die Hütte abreißen und entsorgen zu müssen und eine neue Hütte muss errichtet werden. Im Baumarkt kostet eine Hütte von 4 qm 2.500 €; eine mit 24 qm (mehr erlaubt das Bundeskleingartengesetz nicht) würde noch einiges Mehr kosten. Zumal es im verwilderten Garten kaum Gestaltungsspielraum gibt.

    Im Gegensatz zu meiner Parzelle 191. Das Haus besteht aus Stein, ein Foliengewächshaus, eine Terrasse und ein paar Hochbeete sind schon vorhanden. Ebenso ein 1000 l IBC (Intermediate Bulk Container); oft „doppelt gemoppelt“ als IBC-Container bezeichnet.

    Die Hütte muss innen noch hergerichtet werden, weil Vorbesitzer 12 cm dicke Schaumstoffmatten an die Wände geklebt hatten – das Zeug bekommt man mit vertretbarem Aufwand nicht vollständig runter.

    Innenraum bei Übernahme

    Der Boden war teilweise mit Styropor belegt, hinten in der Ecke gibt es noch feuchte Stellen, die ich im Laufe dieser Woche abdichten möchte – bei Norma gibt es ab Mittwoch preiswert entsprechende Produkte.

    Die Gartenanlage gibt es seit den 1940er Jahren. Niemand kann dafür garantieren, dass z.B. in den 1950er Jahren keine giftigen Pestizide verwendet wurden. Darum wollte ich auf jeden Fall Hochbeete mit sauberer Erde anlegen; auch aus Gründen der Bequemlichkeit und Rückenschonung.

    Soviel zum Plan.

    Weiterführende Links

    Bundeskleingartengesetz (BKleinG) beim Bundesamt für Justiz.

    Satzung des Kleingartenvereins Mühlentor.

    Infos zu Kleingärten durch die Stadt Lübeck